Credo von Clarholz

In dem Sankt Laurenz einst
geweihten Gotteshaus
verstummte längst das Chorgebet
zur Matutin und Terz. -

Doch träumt
in dem vergess‘nen Klostergarten
in jedem Frühjahr, wenn er grünt,
ein alter Rosenstock noch immer
von den weißen Mönchen,
des Sonntags,
wenn mit Macht und Kraft
das Credo zu ihm dringt,
vom hohen Amt.

Das gleiche Credo,
das zur Liebe zwingt,
zum Handeln und Bekennen
wie bei Laurentius, -

der stritt und litt und starb,
damit er ewig lebe.

Haus Nottbeck - Museum für westfälische Literatur,          7. Oktober 2004

Leiwe Ährengäste
leiwe Fröndinnen un Frönde

Ne aolle Rause steiht
in’n Klaustergaorden von Claolde

out'n 18. Jahrhundert: Widde Zentifolie
Rosa centifolia conform


Ick sin in Claolde gebuoren
 nen Afflegger
von de Rause
steiht in minnen Gaorden


Dat Credo von Clarholz hät
Andreas Rottendorf schriäwen
un vondage is mi
de Rottenduorpprëis
tau-fallen


Taufall - Zufall?
 
ow jau - ow nei...

... Dank an aolle
wecke mi
den Prëis taudacht
un tauspruoken hät’t.

Ich frögge mi
hellske!



Fotos:     A    B    C    D    E         
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